ich stimme den Vorrednern zu, dass sich der "oeli" da gewaltig im Ton vergriffen hat. Wer lesen und auch das Gelesene richtig auszulegen vermag, ist klar im Vorteil.
Das mit dem Spitzensignal kann man auch auf sehr vielen Fotos aus der Zeit von vor und um 1970 nachvollziehen. Bei den Regelspurlok gibt es da deutlich weniger Aufnahmen, die Lok mit drei Signallaternen zeigen, während es fast keine Aufnahmen von Schmalspurlok ohne drei Laternen gibt. Auf den Schmalspurbahnen gab es eigentlich immer nicht technisch gesicherte Bahnübergänge. Erst ab den 1970ern nimmt die Ausstattung der Regelspurlok mit einer dritten Laterne deutlich zu.
Nun noch zur 52 092. Bühlermotor hatten wir schon. Zu den Laufgeräuschen muss ich sagen, dass ich bislang kein Exemplar in der Hand hatte, welches wirklich seidenweich lief. Es war immer ein mehr oder weniger "rauher" Ton zu vernehmen, für den ich auch keine Ursache finden konnte. Natürlich nicht zu vergleichen zu den "Vorwende"-Geräuschen der Gützoldlok. Nur die Version mit Steifrahmentender lief merklich leiser ("Alt-Roco-Like").
Übrigens ist die Farbe der Zahnräder kein Garant für dauerhafte Festigkeit. Ich hatte bei einer meiner Umbaulok aus 52 092 auch ein geplatztes Zahnrad auf einer Radsatzwelle gegen ein schwarzes aus einem Ersatzbeutel von fischer-modell getauscht, welches nach relativ kurzer Zeit wieder "im Eimer" war und erneut getauscht werden musste. Sollte das wieder "abrauchen", werde ich mir mal die Einkerbungen der Radsatzwelle am Zahnradsitz anschauen müssen.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
das mit den geplatzten Zahnrädern ist ärgerlich und betrifft ja nicht unbedingt nur Gützold. Wenn das Zahnrad nach einer Weile reißt, dann würde ich mal vermuten und auch behaupten, dann ist die Bohrung im Zahnrad für die Rändelung auf der Achse zu klein. Klar lässt sich das Zahnrad aufpressen. Aber eine zu kleine Bohrung bleibt zu klein. Da wirken dann schon Kräfte. Aktuell habe ich keine Modelle von Gützold. Kann das nur aus der Ferne beurteilen.
Als Lösungsansatz würde ich folgendes vorschlagen. Das Zahnrad sitzt sicherlich schon ohne auf der Rändelung zu sein schon leicht fest auf der Welle. Dann würde ich die Bohrung im Zahnrad vorsichtig aufreiben bis es am Anfang saugend auf die Welle drauf geht. Auf der Rändelung sitzt es dann trotzdem noch fest. Aber die Spannung im Zahnrad ist dann geringer.
ich glaube nicht, dass es hier die Passung war. Das Zahnrad ließ sich ohne großen Kraftaufwand montieren und saßtrotzdem fest. Es handelte sich auch, wie schon geschrieben, um Originalersatzteile für die 52er Tenderradsätze. Entweder hatte das betreffende Zahnrad einen Materialfehler oder aber die Einkerbung auf der Welle ist zu scharf und verursacht im Zahnradsitz eine Kerbe, die sich durch die Belastung beim Fahren in einem Riss fortgesetzt hat.
Viele Grüße Leo
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.
Hallo Leut's, soweit ich weiß- werden die Kunststoff- Zahnräder nicht auf die Achsen gepresst. Sondern sie werden auf die Achse gespritzt. Nur so läßt sich der Formschluß herstellen. So hatten die alten, aus gehärteten und geläppten Lagernadeln hergestellten, Piko-Achsen einen Einschliff der bei aufgeschobenen Zahnrädern wirkungslos gewesen wäre. Auch der kleine Einstich im Rändel der BTTB- Achsen wäre nur ein unnötiger Arbeitsgang. Beim Spritzen fließt der Kunststoff (m.M.n. Polyamid) um die Achse und füllt sämtliche Hohlräume aus. An der Stelle, wo die beiden Stränge aufenander stoßen, verschmelzen sie miteinander. Ist der Kunststoff zu kalt- wird dieses Zusammenschmelzen nicht vollständig erfolgen und eine Schwachstelle bilden...an dieser Stelle werden die Zahnräder im Zahngrund reißen. Eine Reparatur ist hier auch nicht sinnvoll. Meine Vorgehensweise wäre der Ersatz durch Metallzahnräder (oder eben durch neue Achsen)
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #64Hallo Leut's, soweit ich weiß- werden die Kunststoff- Zahnräder nicht auf die Achsen gepresst. Sondern sie werden auf die Achse gespritzt. Nur so läßt sich der Formschluß herstellen. So hatten die alten, aus gehärteten und geläppten Lagernadeln hergestellten, Piko-Achsen einen Einschliff der bei aufgeschobenen Zahnrädern wirkungslos gewesen wäre. Auch der kleine Einstich im Rändel der BTTB- Achsen wäre nur ein unnötiger Arbeitsgang. Beim Spritzen fließt der Kunststoff (m.M.n. Polyamid) um die Achse und füllt sämtliche Hohlräume aus. An der Stelle, wo die beiden Stränge aufenander stoßen, verschmelzen sie miteinander. Ist der Kunststoff zu kalt- wird dieses Zusammenschmelzen nicht vollständig erfolgen und eine Schwachstelle bilden...an dieser Stelle werden die Zahnräder im Zahngrund reißen. Eine Reparatur ist hier auch nicht sinnvoll. Meine Vorgehensweise wäre der Ersatz durch Metallzahnräder (oder eben durch neue Achsen)
Viele Grüße Christian
Das war bei den BTTB Zahnrädern so und ist auch bei vielen Tillig Achsen der Fall. Nicht aber bei Gützold, weder heute noch früher. Bei Piko spätetstens ab der "Einheitsausführung" beginnend mit der BR 130 war es ebenfalls so. Bei Gützold (KG unter Johannes G) waren dort sogar diese alten "gepressten" Zahnräder (V 200; BN 150, V 100; V 180, BR 52 Kon und BR 120) drauf, frage mich jetzt aber nicht, wie das Material heisst. Jedenfalls war da mit Sicherheit nichts angegossen.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
wenn ich bzgl. meiner Frage zum Spitzenlicht ein Fazit aus den Beiträgen ziehe, ist es also eher eine Verfügbarkeitsfrage der Laternen für das 3. Spitzenlicht der BR52 gewesen. Die Altbau-Loks waren nicht dauerhaft bei Tag und Nacht (24/7) damit ausgestattet, sondern die oberen Laternen wurden nur bei Bedarf angesteckt?! Ist das so richtig?
Die waren so nur tagsüber unterwegs?! Und was sind das für komische Nummernschilder an den Rauchkammertüren?
Bzgl. des Antriebsgeräusches der Gützold bin ich mittlerweile auch der Meinung, dass dieser bei mir noch intakt ist, aber halt "rauh läuft". Die Lok fährt vorwärts wie rückwärts mit kleinster Rangiergeschwindigkeit los. Würde das auch bei gerissenen Zahnrädern funktionieren?
ein Grund, auf gerade nicht benötigte Spitzenlampen zu verzichten wäre auch (zumindest vorn), daß diese beim Löscheziehen bald verrußen. Vielleicht wurden sie auch auf der Lok oder anderweitig eingelagert. Der Sinn der Nummern würde mich auch interessieren. Vielleicht dienten sie als Kennung für den Rangierfunk?
Noch einen guten Abend, Andreas
Man kann sich bei Computern auf nichts verlassen. Nicht einmal darauf, daß man sich auf nichts verlassen kann. Deshalb fahre ich analog.
Zitat von Pittan im Beitrag #67 Vielleicht dienten sie als Kennung für den Rangierfunk?
Die Nummer an der Rauchkammer ist die Nummerierung der sogenannten Brückenloks gewesen. Diese verkehrten ausschließlich zwischen Frankfurt/Oder Oderbrücke - Pbf und Rbf.
das ist ja sehr interessant! Kannst du zur Bedeutung dieser Brückenloks vielleicht noch etwas mehr sagen? Warum diese Strecke, warum die Nummerierung und warum alles Altbau 52er?
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BR52 Altbau (DR) - Welche kann man kaufen?
12.04.2024 14:08 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2024 14:09)
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