Hallo zusammen, für den Gleisanschluss bei Roco Line ohne Bettung - egal ob als Stromeinspeisung oder Anschlüsse für Blockstellen oder Kehrschleife - wird von vielen empfohlen, den Anschlussdraht oder -Litze von unten direkt an die Neusilberschiene zu löten.
Zitat von Bodenbahner im Beitrag Gleisverbinder als Stromeinspeisung bei Roco Line ohne Bettung ich Arbeite da anders: Das Gleis wir herausgenommen aus der Bettung. An passender Stelle die Schwellenstege entfernt. Dann das Gleis von unten verzinnt und eine Ader => 0,5mm² angelötet. (Ich nehme 1,5mm² Flexibel) Diese Adern gehen durch die Platte an eine (Lüster-) Klemme, locker mit Schlaufe verlegt, und von da geht es weiter. Verwendet wird 1mm Elektroniklot und ein starker Lötkolben. Gruß Ralf
Ich habe Roco Line ohne Bettung und habe das Anlöten nach der Vorgehensweise von Ralf versucht. Bei Flexgleis habe ich die Schienenprofile so weit aus dem Schwellenband herausgeschoben, dass beim Anlöten die das Neusilberprofil haltenden Kleineisen nicht unter der Hitze leiden. Nach dem Löten von der anderen Seite ein anderes Schwellenband so weit einschieben, bis der Schwellenabstand wieder gut passt. Soweit gut. Bei einem festen Gleis (nicht Flex) klappt das bisher bei mir nicht. Bein Versuch die Schienenprofile aus dem Schwellenkörper "auszuklipsen" halten hinterher die Kleineisen das Schienenprofil nicht mehr fest und das Gleis ist unbrauchbar. Was habt ihr anders gemacht? Wie klappt das bei dir Ralf und bei anderen?
Hallo echoo? -wie heißt du denn? Wenn ich nur den Längssteg heraustrenne sind mir die 2 nächsten Schwellen zu eng beieinander, die würden beim Anlöten des Anschlussdrahts vermutlich schmoren. Die Lücke ist nur 4 mm meine Lötspitze der Lötpistole ist da zu groß. Vor dem eigentlichen Löten streiche ich mit einem kleinen Pinsel noch Fittigslötpaste auf das Schienenprofil. Der Pinsel ist da dann auch zu dick. das ist aber nur Theorie. Versucht habe ich es noch nicht, scheint mir aussichtslos.
Noch bin ich mit dem Löten im später nicht sichtbaren Bereich. Hier will ich versuchen eine Lösung zu finden, die ich auch im sichtbaren Gleisbereich anwenden kann.
Hat es jemand geschafft bei festen Gleisen von Roco Line ohne Bettung die Schienenprofile aus dem Schwellenkörper herauszuschieben? Gruß Rainer
da hast Du wohl das falsche Lötwerkzeug - das erscheint mir zu grob.
Die 4mm Lücke ist bei einem Lötkolben mit feiner Spitze absolut ausreichend. Wichtig ist, daß die Lötzeit möglichst kurz ist. Dann "verbrennt" auch das Schwellenband nicht.
Ich mache das so: Den Steg zwischen den Schwellen raustrennen, die Schienenunterkante etwas aufrauhen und dann einen kleinen Punkt mit Elektroniklot an die Schiene löten. Und dann erst das vorher zusätzlich verzinnte Kabel anlöten.
Hallo Rainer, auch geeignetes Flussmittel nicht vergessen, damit der Lötvorgang möglichst schnell vonstatten geht. Bei bleihaltigem Zinn mit einer Kolofonium-Seele kann man evtl. noch darauf verzichten. Ansonsten aber immer "mit". Z.B. dieses hier: https://www.ersa-shop.de/de/product_info...ean---5-ml.html Aber es gibt auch viele, viele andere. Viel Erfolg Frank
Dein Vorgehen ist schon richtig. Die Lötsptze sollte so gross wie möglich gewählt werden. So wird die Schiene am Ort der Lötstelle sehr schnell aufgeheizt, und das Lot fliesst. Mit einer kleinen Lötspitze geht der Aufheizvorgang viel länger, da viel Wärme im Schienenprofil seitlich wegfliesst, und danebenliegende Schwellen "angebraten" werden. Ich würde auf jeden Fall auf verbleites Lot, z. B. Multicor, zurückgreifen, einfach wegen dem niedrigeren Schmelzpunkt. Auch wenn es nur 20°C sind, daneben liegende Kunststoffschwellen werden viel weniger angebraten. Bei Neusilberprofilen ist, wie schon erwähnt, zustzliches Flussmittel unbedingt zu empfehlen Bei mir ist es jeweils Löthonig. Ist bei der Verarbeitung zwar etwas klebrig, die Rückstände lassen sich aber mit Spritus sehr einfach abwaschen.
Freundliche Grüsse LampenHans
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warum so umständlich. Jede Schiene hat doch einen Schienenschuh auf jeder Seite Um die Verbindung zur nächsten Schien herzustellen. Diese Unterseite ist doch bestens für zusätzliche Kabelanschlüsse geeignet. Auch ist da genug Abstand zur nächste Schwelle das diese nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Welches Lot und welcher Lötkolben dazu man verwenden soll wurde ja schon geschrieben. Ich habe es bei mir immer so gemacht und hatte nie Probleme.
ich könnte ja jetzt wieder was schreiben, aber das lasse ich mal, gibt schon genug Artikel dazu im Forum
Das Hauptproblem liegt hier wohl bei der Lötpistole. Auf jeden Fall ist ein temperaturgeregelter Lötkolben mit entsprechenden Wahlmöglichkeiten für die Lötspitze das richtige Werkzeug und die Hinweise auf Flussmittel sind auch gut. Wobei man sich da nach anderen Fabrikaten umschauen sollte, denn das verlinkte Flussmittel ist sehr teuer. Fittingslötpaste ist zwar fürs Weichlöten, aber mit Flamme in Verbindung mit einem Fittingslot, zum Verlöten von Kupferrohren. Welche Temperaturen da erforderlich sind stehen im Datenblatt zur Paste und Lot, die Paste wird vermutlich ihre Wirkung gar nicht entfalten können.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Zitat von DL7BJ im Beitrag #9denn das verlinkte Flussmittel ist sehr teuer
Ja, ist teuer, aber gut und ganz ehrlich? Im Hobbybereich, wo man gelegentlich lötet, hält das bei mir ca. 7 bis 8 Jahre. Da relativiert sich der Preis dann schon mal unter Umständen. Muss aber jeder selber wissen. In diesem Sinne - Frank
Zitat von frank_II im Beitrag #10 Im Hobbybereich, wo man gelegentlich lötet, hält das bei mir ca. 7 bis 8 Jahre.
Ok, ich vergesse immer, dass ich nicht in die hier geltende Definition von Gelegenheitslötern gehöre, heute morgen erst wieder über 250 Kupferlackdrähte verzinnt, obwohl ich meine, das es nicht viel ist ;-) Ich verwende fürs SMD Löten von Fine Pitch Bauteilen Fluxmittelstifte diverser Hersteller, 10-15ml für ca. den halben Preis des Ersa. Muss aber jeder selber wissen, da hast Du schon recht.
Gruß Tom
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Zitat von heizero im Beitrag #7warum so umständlich. Jede Schiene hat doch einen Schienenschuh auf jeder Seite Um die Verbindung zur nächsten Schien herzustellen. Diese Unterseite ist doch bestens für zusätzliche Kabelanschlüsse geeignet.
Mach das mal bei den Rocoline-Schienenverbindern aus Federstahl. Da ist eher Punktschweißen als Löten angesagt - das Thema hatten wir hier doch gerade erst gehabt...
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Roco Line ohne Bettung Stromanschluss anlöten
01.05.2024 18:01 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2024 18:05)
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