Ein weiterer Neuzugang ist die preußische G 5.4 von BRAWA. Die letzte Maschine dieser Art in Wittenberge war die noch 1929 in der Bestandsliste geführte 54 1034. Eine Lok dieser Bauart war auch am schweren Eisenbahnunfall von 1912 im Wittenberger Bahnhofsnordkopf beteiligt als ein Kohlezug aus Richtung Lüneburg kommend in den gerade einfahrenden Postzug, mit einer P 4 bespannt, aus Richtung Hamburg hineinfuhr.
Leider habe ich beim Kauf dieses Modells übersehen das es sich hier um eine digitalisierte Wechselstromvariante handelt. Nun stehe ich vor dem Problem das diese Maschine in eine Gleichstromvariante umgebaut werden müsste. Nur wie ???

Aus dieser BRAWA BR 54 soll die 54 1034 des Bw Wittenberge werden.

Moin

Zwar nicht meine Epoche..aber wirklich megagut ausgestaltet

Grüsse
indusi

Hallo Indusi1977,

vielen Dank, steckt auch ´ne ganze Menge Arbeit drin und ein Ende ist sobald nicht in Sicht. Es geht ja noch ein wenig weiter.

Und weiter geht es mit dem zweiten Teil des Bahnhofes Cumlosen. Das Modul sollte an sich ja nur den Ausschnitt vom EG bis zum Eisenbahnerwohnhaus zeigen. Ich bin aber der Meinung das ein halber Bahnhof so nicht ins richtige Bild passt und doch soweit wie es mit den häuslichen Platzverhältnissen vereinbar ist doch in der Gänze dargestellt werden sollte. Bei der Vorbildlänge der Bahnhofsanlage von 966 Metern geht es natürlich nicht ohne Kompromisse.
Diese zweite Modul ist mit seinen 2 m länge allerdings schon heftig. Ich habe hier alles in Leichtbauweise mit 12 mm Pappelsperrholz zusammengefügt und es ist doch noch relativ gut händelbar. Die Zwischenräume wurde mit Styrodurplatten ausgekleidet und der Bahndamm ebenso, hier mit 20 mm Styrodurstreifen die eine Korkauflage erhielten. Mittlerweile sind beide Module miteinander verbunden und somit kann der Aufbau der Gleisanlage beginnen. Ich verwende hier wieder eine EW 10° von ROCO und das Flexgleis Code 75 von PECO. Das Schwellenband wurde wieder auf die Doppelschwellen umgearbeitet so dass hier die 15 m Joche die auf der Strecke mit Schienen der Form 8 verbaut waren gezeigt werden können. Die Schienenstöße werden auch wieder etwas bearbeitet damit man beim Fahrbetrieb die Geräuschkulisse hat.
Für die Verlegung der Gleise verwende ist stets ein 16 mm Alu-U Profil welches ich Gleisjoche lege um eine gerade Gleisführung zu bekommen. Die Gleise befestige ich mit dem Alleskleber "August der Starke" aus Sachsen weil dieser nach dem auftragen noch längere Zeit nachkorrigierbar ist. Ich habe allerdings heute einmal etwas anderes versucht, nämlich die Flexgleise in die Aluschiene gelegt und das Schwellenband mit Sekundenkleber fixiert in dem ich die Stanzlöcher der Kleineisen von unten her vorsichtig Sekundenkleber beträufelt habe. Am besten ist hier scheinbar die flüssige Variante aber das Gel könnte auch verwendbar sein !!

Hier nochmal das 2 Meter Modulteil, von der Länge her allerdings schon sehr grenzwertig.



Der Gleisbau mit dem 16 mm Alu-U Profil.



Das Schwellenband wurde mit Sekundenkleber fixiert in dem die Kleineisen-Stanzlöcher in gewissen Abständen ganz vorsichtig beträufelt werden.



Das Flexgleis wurde mit Alleskleber "August der Starke" befestigt.



Hier der Gesamtblick auf die Anlage.

Die Gleise sind nun mittlerweile fest und nun kann es in den zweiten Teil im Nachbau des Bahnhofes gehen !!

Das ist der vorletzte Neuzugang für dieses Bauprojekt, die BR 36.0-4 auch als preußische P 4.2 bekannt. Ob diese Lok´s hier unterwegs waren ist nicht ganz gesichert. Wohl aber steht fest das die fast baugleichen Maschinen der preußischen S 3 hier unterwegs waren. Diese beiden Bauarten unterschieden sich lediglich im Raddurchmesser von 1750 mm bzw. 1980 mm bei der S3. Fakt ist für mich das dieses Maschine hier hervorragend ins Bild passt !!

Der Bau des zweiten Bahnhofsteiles geht weiter. An diesem Feldweg-BÜ werden die beiden Gebäude platziert. Links an der Weiche wird das alte Schrankenwärterhaus (Bausatz von Auhagen) stehen und schräg gegenüber das neuere Stellwerk "Co" welches wieder in Kartonmodellbauweise entstehen wird.

Der BÜ am km 133,5.



Die Seitenteile des Stellwerkes "Co".

Hier noch ein Nachtrag. Da etliche der neu angeschafften Wagen Zuglaufschilder an den Seitenwänden tragen stand die Frage im Raum diese zu entfernen und evtl. mit ein wenig Pech alles zu "versauen". Da aber die Fleischmann Sonderserie aus 2012 mit dem Zug "Wittenberge-Dömitz-Dannenberg Ost-Lüneburg" (mit dem Druckfehler Dömnitz) in dieser Form da sind, entschloss ich mich kurzerhand dazu mir diese Schilder bei Andreas Nothaft https://www.modellbahndecals.de/ anfertigen zu lassen um dann eben auch die anderen Wagen damit auszurüsten. Kostenpunkt hierfür 26 €. So spare ich dann lieber das lästige entfernen der alten Aufdrucke und muss diese nur etwas nachschleifen bzw. nachbearbeiten !!

Hier der Fleischmannwagen mit dem Druckfehler.



Die neuen Zuglaufschilder von Andreas Nothaft.




Ich kann mir aber andererseits auch nicht so recht vorstellen das komplett alle Wagen auch derartige Schilder auf dieser untergeordneten Hauptbahn getragen haben. Leider fehlen auch hier wieder die Fotobelege dafür !!

Eine wunderbar ausgestalte Landschaft und dann noch Epoche II. Sehr schön!

Da du schon dem Fehler bei den Zuglaufschildern korrigiert hast, warum nicht auch gleich die Wagennnummer? Ab 1930 galt ein neuer Nummernplan. Man kann dies recht einfach an dem Strich zwischen der Nummer und dem RBD Name erkennen. Aber Vorsicht, es reicht nicht einfach einen Strich einzufügen, da das Nummernschema auch anders war.

Hallo Kay,

vielen Dank, die Epoche II ist was die Modellbauerei angeht so gesehen Neuland für mich als DR Epoche III Anhänger. Erschwerend kommt hinzu das (auch im Bezug auf die Wagennummern) es eigentlich fast nichts zu dieser speziellen Strecke hier gibt. Weder Zeichnungen der Gebäude (bis auf Wittenberge und Dömitz), noch Unterlagen zur Unterhaltung der Strecke oder leider auch zum Fahrzeugeinsatz gibt es nichts. Ich vermute das alles Anfang der 1990ger Jahre in Wittenberge beim ausräumen der Bahngebäude in den großen Container geworfen wurde und somit unwiederbringlich vernichtet wurde. Die Lok-und Wagennummern lassen sich bis auf etwaige mündliche Überlieferungen kaum noch feststellen. Es gibt auch Zweifel an dieser Wagen-Sonderserie von Fleischmann was die Nummern angeht. Und ich glaube auch kaum das die Wagen alle ein Zuglaufschild trugen, zumal hier auf der mit 65 km/h betriebenen untergeordneten Hauptstrecke die mit den fünf Personenzugpaaren täglich zudem auch ein relativ überschaubares Verkehrsaufkommen hatte. Dies sah freilich auf dieser Schiene hier im Güterverkehr anders aus !!

VG
Peter

Hallo Peter,

genau welche Wagen(-nummern) tatsächlich auf einer Strecke unterwegs waren ist meist recht schwierig. Da hab ich auch nur einzelne Wagen, wo das wirklich mal passt. Das lässt sich in der Regel nur an konkreten Fotos aus der Zeit fest machen. Ich achte bei nur darauf, dass das Gesamtbild stimmig ist, d. h. u. a. die Beschriftung sollte zeitlich zueinander passen. Ich beschrifte also fast jeden Wagen um, da die meisten Epoche II Wagen, die die Industrie anbietet, die 30er Jahre Beschriftung hat und nich in meiner bevorzugten oder der Nachbar-RBD liegt. Es sei aber jedem selbst überlassen, wie weit er da gehen möchte. Letztendlich muss nur der Erbauer damit zufrieden sein.

Hallo Kay,

ja das ist richtig aber vielleicht gibt´s ja für dieses Thema hier noch ein "Wunder". Meine neue Lok die P 4 (BR 36.0-4) gefällt mir immer mehr, das war ein VOLLTREFFER. DIE PASST HIERHER !!

Hier entsteht gerade das Stellwerk Cumlosen Ost"Co" welches am BÜ km 133,5 in den 1920ger Jahren neu gebaut wurde. Auch dieses Gebäude wurde wieder in Kartonmodell-Bauweise errichtet !!
Für die Fenster griff ich auf die Auhagen-Teile zurück welche als Zurüst-und Bastelbeutel angeboten werden
Auch dieses Haus musste wieder ohne Original-Zeichnungen erstellt werden. Man kann nur noch die Reste dort besichtigen um einige Grundmaße abzugreifen, die Höhe beruht auf Schätzungen und vermitteln auf dem Ziegelkartonbogen.

Der Bahnübergang am km 133,5. Vorn rechts sieht man angeschnitten das alte Wärterhaus.


Foto: Sammlung Genth

Das Stellwerk "Co".



Hier eine der vermutlich eingesetzten S 6 Lokomotiven.



An diesem BÜ befanden sich wie schon erwähnt zwei Gebäude, das alte Wärterhaus diente den Bahnunterhaltungsarbeitern als Aufenthaltsraum. Dieses Häuschen ist aus der Auhagen-Produktion Nr. 11 382.

Hier noch ein Nachtrag zur Dachkonstruktion des Stellewerkes "Co". Mit ein wenig Geometrie wurde zunächst das Grundmodell erstellt auf dem dann die Dachplatten von Auhagen zugeschnitten und aufgelegt werden.





Ohne eine entsprechende Zeichnung des Dachstuhls geht es nicht !!

So, das Dach ist erstmal drauf, war das eine elende Schnitzerei. In den nächsten Tagen geht es mit den Feinarbeiten weiter.

Das Stellwerk "Co" (Cumlosen Ost) sieht seiner Fertigstellung entgegen !!

Hallo Peter
Ich bin ja immer etwas skeptisch bei den "Papierbauten" - weil solche Modelle schnell mal sehr "flach" oder wenig dreidimensional wirken.
Bei Deinem Stellwerk wirkt das nicht so! Einzig, wenn man die Tür anschaut oder über die Wände in einem sehr flachen Winkel schaut, kommt so ein etwas flacher, glatter Eindruck rüber.

Willst Du das Gebäude dann noch mit mattem Lack oder mit Pulverfarben überarbeiten, um das aufzubrechen?

Sonst keine Kritik - sieht wirklich seht gut aus!
Ich bin positiv überrascht.
:-)

LG,
Axel

Hallo Axel,

ja, da wird es noch einige Nacharbeiten geben. Ich werde hier noch einige Farbpigmente auftragen und noch einige Stellen wie z.B. die Dachrinnen nacharbeiten. Innen soll noch eine Stellwerkseinrichtung von MBZ eingesetzt werden. Die Tür ist erstmal mehr oder weniger ein Provisorium. Auch da soll noch was anderes kommen.

VG
Peter

Hallo Peter,
von welchem Hersteller sind die Dachrinnen?
Viele Grüße
Xaver

Hallo Xaver,

die Dachrinnen sind von Auhagen Kat.-Nr. 41609.

VG
Peter